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Die Langen Äcker: Das Gebiet ist unterteilt in den Genossenschaftswald, Ackerland und Wiese, Buntsandsteinuntergrund. Der Name kommt von den ursprünglich dort angelegten langen Äckern, die von der Landstraße in eins bis über die heutige Waldfläche hinaus angelegt waren. Deutliche Spuren der sogenannten Wölbäcker sind noch heute zu sehen. Wahrscheinlich wurden diese "Langen Äcker" von den Bewohnern des Dorfes Erpeshusen bewirtschaftet. Nach der Wüstwerdung ( ca. 1450 ) wurde die gesamte Fläche ( wahrscheinlich mit Eichen ) bepflanzt und von der Dorfschaft Schwiegershausen als Hud- und Weidefläche benutzt. 1516 wurden die Langen Äcker und das Gebiet bis zum Gokelsberg der Kirche Schwiegershausen von Herzog Philipp dem Älteren überschrieben. Die "Mahnde" (Allmende) stand auch jetzt noch der Gemeinde zur Hut und Weide wie früher zur Verfügung. Jedoch mußte an die Kirche jährlich ein Groschen Erbenzins abgegeben werden, der für Abendmahlswein und Wachs zu verwenden war. Die Einnahmen aus dem Forstzins sollten der Kirche zum Bau und Besserung des Gebäudes zugute kommen. Herzog Philipp der Jüngere erhielt (nach dem Tode Herzog Philipps d. Ä.) als Residenz das ihm schon 1588 überlassene Amt Katlenburg und das zum Schloß später umgebaute Kloster. Aus mehreren Aktenstücken des Landesarchivs Hannover geht hervor, daß Herzog Wolfgang 1588 seinen Bruder Philipp d. J. die "Langen Äcker" überließ. Das Holz wurde damals abgehauen und vermutlich als Bau- und Brennholz verwandt. Nur das niedrige Holz blieb stehen und wurde in "Hagen" geschlagen. Den Bauern wurde die bis dahin darin ausgeübte Hude (=Viehhütung) verboten. Darüber führte die Gemeinde wiederholt, zuletzt 1596 Beschwerde bei der herzoglichen Kanzlei. Ihre Kirche sei baufällig und ihre Feldmark gering und eng. Quelle: Schwiegershäuser Dorfzeitung 5/1978 |