Episodische Sieberschwinde am Nüllberg bei Hörden

Blick auf die Sieberschwinde am Fuße des Nüllberges

Rechts die Sieber bei höherem Wasserstand, links zog ein Teilstrom der Sieber mit Gefälle gegen den Hang und strömte im durch Auslaugung abgesenkten Bereich und über einige aktive Schwindstellen hinweg weiter, um ca. 300 m unterhalb wieder in den Hauptstrom zu münden. Bei Mittelwasser konnte man hier den Nebenstrom in einigen Schwalglöchern versinken sehen. Bei Niedrigwasser trat dieser Effekt nicht auf: die Sieber blieb in ihrem Hauptbett.

"Wasserfall verkehrt".

Der Fluss, von hinten links kommend, stürzte zum Teil in eine tiefer gelegene Rinne am Hangfuß des Nüllberges hinab, um hier in den verkarsteten Untergrund aus Dolomit (war sichtbar) und Gips (darunterliegend) zu verschwinden. Die Wasser kommen nach ca. 3 Tagen an der Rhumequelle wieder hervor.

Ein Teilstrom des aus dem Hauptbett abzweigenden Flusswassers der Sieber zog gegen die Talrichtung aber mit Gefälle an den östlichen Hangfuß des Nülls. Hier unter diesem Felsen versiegte auch dieses Wasser.

Dieser Effekt war bei Hochwasser, wie hier zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen am 10.11.2001, sehr schön zu beabachten.

© Alle Fotos: Firouz VLADI

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