Das Spritzenhaus auf Düna stand nur 30 Jahre

Das alte Spritzenhaus auf Düna vermittelte den Eindruck eines alt ehrwürdigen Fachwerkgebäudes. Doch es wurde erst 1935 gebaut und nach etwa 30 Jahren schon abgerissen. Der Untergrund gab nach, so dass der Turm eine Schieflage einnahm, die bedenklich erschien und zum Bau eines neuen Spritzenhauses (1968) führte.

Dabei hatte man doch erst zehn Jahre zuvor einen Glockenturm aufgesetzt, der die in Bockenem gegossene 100 Kilogramm schwere Glocke aufnahm. Eine Uhr, vermutlich vom Domänenhof übernommen, zeigte seit der Erbauung des Spritzenhauses auf einem großen Zifferblatt, wie an Kirchtürmen üblich, die Zeit an. Als die Siedlergemeinschaft die Kosten für den Glockenguss durch Spenden (530 Mark) aufgebracht hatte, konnte der Auftrag an die Glockengießerei Weule in Bockenem vergeben werden.

Seit 1952 übernahm der Spritzenhausturm eine Dreifachfunktion. Zum einen verwahrte er die Feuerwehrschläuche und zum anderen die Glocke, die mit einem Handseil zum Schwingen gebracht werden konnte, um den Gottesdienst in Hörden zu melden. Als dritte Funktion wäre die Alarmglocke zu nennen, die aber bald durch eine Sirene ersetzt wurde. Auf der Spitze des Turmes zeigte eine einfache Windrose die Wetterlage an, so dass durchaus das alte Spritzenhaus in Düna eine gleiche Beachtung erfuhr, wie andernorts die Kirchtürme.

GPS-Koordinaten
N 51.6889° E 10.2815°

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