S. 2 | Steinbruch Aktuell
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Aktuelle Tätigkeiten in den Steinbrüchen

Trogstein entwickelt sich positiv
Der westliche Teil des Trogsteins, die sogenannte Ibengrube, wurde nach dem Abbau bewusst als große Trichterstruktur hergerichtet und gliedert sich nun landschaftsgerecht in die Umgebung ein. Besonders erfreulich ist, dass sich das Gebiet in Bezug auf Flora und Fauna positiv entwickelt hat. So ist der Uhu ein ständiger Gast und zahlreiche Orchideen wurden bereits nachgewiesen. Im mittleren Bereich befinden sich aktuell große Mengen Abraum. Diese werden in den kommenden Wochen im ausgesteinten nordöstlichen Bereich eingebracht, um beide Bereiche für die zukünftige Aufforstung vorzubereiten.

Die Ibengrube (linkes Bild) gliedert sich gut in die Umgebung ein, während die Abraumhalde im mittleren Bereich des Trogsteins (rechtes Bild) in den in kommenden Wochen bis auf das verbleibende Niveau der zukünftigen Aufforstung abgetragen wird.

Im Zuge des weiteren Abbaus hat Formula angeregt, die Zufahrt bzw. Abfahrt zu verlegen. Dadurch würde der Verkehr nicht mehr durch Tettenborn Kolonie fließen. Ein Ergebnis wurde zwischen Formula, der Unteren Naturschutzbehörde und der Stadt Bad Sachsa als Eigentümer noch nicht erzielt.

Juliushütte: Abbau auf zweiter Fläche startet
Im Steinbruch Juliushütte/Pontelberg wird Ende 2015 die zweite Abbaustelle angefahren. Aktuell handelt es sich um ein landwirtschaftlich genutztes Gebiet, das nach dem Abbau zur Karstlandschaft mit Gipswänden, Trichtern, Schuttkegeln und Erdfällen wird. Dort soll ein vielfältiges Biotop mit Trocken- und Magerrasen, wechselfeuchten Bereichen und großflächigem Grünland entstehen.

Grundstückskäufe in der Rüdigsdorfer Schweiz
Um Saint-Gobain Formula in Walkenried – und die damit verbundenen Arbeitsplätze – langfristig zu sichern, ist es wichtig, für rund 20 Jahre im Voraus zu planen. Das bedeutet auch, Flächen zu erwerben, um Gipsabbau und Ersatzmaßnahmen gewährleisten zu können. Formula wurden bereits Bergrechte in Teilen der Rüdigsdorfer Schweiz zugesprochen, welche eine wichtige Voraussetzung für die Genehmigung eines Abbauverfahrens sind. Aktuell werden Formula immer wieder Grundstücke zum Kauf angeboten. Diese liegen teilweise innerhalb der zukünftigen Abbauvorhaben und sind für den Gipsabbau von Bedeutung. Viele dieser Grundstücke liegen aber auch außerhalb dieses Gebietes und sind daher für Ersatzmaßnahmen geeignet. Dies ist besonders erfreulich, da Formula immer bestrebt ist, möglichst ortsnah zu renaturieren. Aktuell sind ein Untertage- und ein Übertageabbau auf zwei verschiedenen Flächen in der Rüdigsdorfer Schweiz geplant. Sobald es hierzu genauere Informationen gibt, werden wir Sie darüber informieren.


Das landwirtschaflich genutzte Gebiet soll nach dem Gipsabbau eine karsttypische Landschaft werden.

Was sind Ersatzmaßnahmen?

Als Ersatz für die Flächen, auf denen Gipsabbau stattfindet, werden andere Flächen durch Formula naturschutzfachlich aufgewertet. Dies bedeutet im Allgemeinen eine Bepflanzung oder Aufforstung, kann aber auch die Entbuschung einer hochwertigen Magerrasenfläche sein.

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