Am Mühlenberg

Vom Standort aus kann man in Blickrichtung der Tafel auf die gesamte "Eichsfeldschwelle" blicken.

Diese ehemalige Meeresschwelle trennte während der Zeit des Zechsteinmeeres das Meer in ein östliches und ein westliches Becken.

In dem flachen, warmen und lichtreichen Wasser entwickelte sich tierisches Leben. Die Kalkgerüste dieser Tiere hinterließen auf der Meeresschwelle mächtige Ablagerungen von Dolomit. An lebensgünstigen Stellen entwickelten sich Riffe in Form von Türmen und Wällen. In Blickrichtung der Tafel kann man in der Ferne die Westersteine bei Bartolfelde erkennen, ein ehemaliges Algenmattenriff. Der Karstwanderweg, 1,5 km in nordwestliche Richtung gegangen, erschließt mit dem Eulenstein ein ähnliches Riff. Das Riff des Römersteins ist in südöstlicher Richtung erkennbar.

In der Untiefenzone wurden keine Gipse bzw. Anhydrite abgelagert. In Richtung Steina setzt der Gips allmählich wieder ein. Hinter dem Römerstein kann man die weißen Gipswände deutlich erkennen.


nach HERRMANN 1968

 
1 - Hauptanhydrit
2 - Grauer Salzton, Plattendolomit
3 - Basalanhydrit
4 - Hauptdolomit
5 - Werraanhydrit
6 - Zechsteinkalk, Zechsteindolomit
7 - Rotliegendes
8 - Paläozoikum

GPS-Koordinaten
N 51.5924° E 10.5058°

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