Standort Pölsfelder Reviere

Die vom Standort einsehbare Haldenlandschaft gehört zum sog. Kupferberger Revier. Dieses wurde bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg abgebaut und brachte eine gute Ausbeute. Um 1800 war der gesamte Pölsfelder Bergbau zum Erliegen gekommen.

Die großen Wasserprobleme wurden dort seit etwa 1574 durch eine riesige Höhle gelöst, die 60 m unter der Erdoberfläche gefunden worden war. Ein Entwässerungsstollen mündete in diese Höhle und leitete die Grubenwässer ab. Mit dem Tiefergehen des Bergbaus konnte die Höhle keine Wasserlösung mehr bringen. Im Jahre 1813 wurde diese Höhle durch den Bergbau wiederentdeckt.

Sie war damals bereits in Vergessenheit geraten. Es wurden einige Vermessungen angefertigt. Auch eine Beschreibung der Höhle liegt vor.
Die als Brandschächter Schlotte bezeichnete Höhle ist die größte bekannte Höhle des ehem. Landkreises Sangerhausen. Sie erstreckt sich etwa von den Gebäuden des Barbaraschachtes bis zur Ortslage Pölsfeld in 60 m Tiefe unter dem Talboden des Auslaugungstales. Heute ist die Höhle unzugänglich. Eine in unmittelbarer Nähe des Standortes am Talboden befindliche Bachschwinde scheint das Oberflächenwasser in diese Höhle zu geleiten.

[ Die Pölsfelder Kupferschieferreviere (Jankowski 1983) ]

GPS-Koordinaten
N 51.5233° E 11.3556°

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