Kalkbergschwinde

Bei Klettenberg berührt der Mühlbach das verkarstungsfähige Gestein, was zu starken Wassenverlusten führt. 1922 versuchte man in der "Heubergkerbe" ein Wasserreservoir in den dort vorhandenen Dolinen anzulegen. Das Vorhaben misslang jedoch. Das Wasser versickerte und trat in den unterhalb gelegenen Wiesen wieder aus.

Ein Umleitungsgraben des Mühlbaches endet im Anhydrit des Kalkberges. Das Wasser verschwindet im Berg und tritt 150 m südlich einer Quellgruppe wieder aus. In den zwanziger Jahren konnte nachgewiesen werden, dass bei dem unterirdischen Lauf des Wassers ein Teil verlorengeht. Heute existieren 150 m südlich der Schwindstelle eine Reihe von Quellen, die mehr Wasser schütten, als in die Schwinde einläuft.

Die Schwundstelle wurde in den letzten Jahrzehnten als Mülldeponie benutzt. Im Jahre 1993 wurde das Gelände wieder renaturiert. Die Schwindstelle befindet sich heute etwa 30 m nördlich der ehemaligen Schwinde.

Das Karstgebiet um Klettenberg

GPS-Koordinaten
N 51.5553° E 10.5978°

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