In der Krummbachquelle endet der unterirdische Lauf des Krummbaches. Nach wenigen Metern obertägigen Verlaufes verlässt der Wasserlauf den verkarstungsfähigen Untergrund und setzt seinen Weg wie ein gewöhnlicher Bach fort.
Das südöstlich des Standortes gelegene Goldbörnchen hat anscheinend keinen Bezug zum System der Krummbachschwinden und -quellen. Mit einem Sulfatgehalt von 1800 mg/l bei einer Wasserführung von 0,4 l/s ist allerdings auch hier der Beweis erbracht, dass es sich bei dieser Quelle um Karstwasser handelt. Südlich des Goldbörnchens lag eine mittelalterliche Siedlung. Am Krummbach lag das ehemalige Dorf Grumbach, das erstmals 1157 erwähnt wurde. Es wurde im Fleglerkrieg 1412 zerstört. Unweit der Quelle, in südlicher Richtung bietet das Waldhaus Obere Grasmühle Verweilmöglichkeiten (Pension und Gaststätte). Etwa 1 km südlich des Standortes, in Richtung des Bachlaufes, befindet sich die Untere Grasmühle. Die sogenannte "Schwedenlinde" an der Unteren Grasmühle war am 2. Ostertag des Jahres 1628 von dem Offizier Podimils, der im 30- jährigen Krieg den Müller Gottlieb Bühling und seine Mühle schützen sollte, als Dank für die gastfreundliche Bewirtung gepflanzt worden. Die Schrecken des Krieges sind aber dann doch nicht spurlos an dem Gebäude vorbeigegangen, denn als zerstörte Mühle wurde sie im Jahre 1691 vom Zimmermeister Martin Bornemann wieder neu erbaut und im gleichen Jahr vom Müller Mathäus Siebold in Betrieb genommen. Seit 1850 hat die Familie Bühling die Mühle wieder in Besitz. Die Linde hat derzeit einen Stammumfang von 6,90 m und eine Höhe von 17 m. |
Die hydrologische Situation am Krummbach
GPS-Koordinaten