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Vor etwa 15 bis 20.000 Jahren in der 4. Eiszeit und jüngeren Altsteinzeit - durchstreiften bereits Menschen ältester Rasse die südliche Harzgegend. Vor dem Eingang der Steinkirche in Scharzfeld fand Prof. Jakob-Friesen eine steinzeitliche Rentierjägerstation. Zahlreiche aus Stein gefertigte Werkzeuge und eine aus Knochen gearbeitete Nähnadel, sowie Teile von Rentiergeweihen kamen an's Licht. Über drei Meter lange Stoßzähne von eiszeitlichen Elefanten, und Unterkiefer von Höhlenbären, die damals in dem hier herrschenden antarktischen Klima lebten, wurden im Abraum der Stein- und Gipsbrüche am ganzen südwestlichen Harzrand gefunden.

Vor ca. 6.000 Jahren - d.h. 4.000 vor Chr, - wurde unsere Gegend Wohnplatz für seßhafte Jungsteinzeitmenschen, die Ackerbau und Viehzucht getrieben haben. Ihre Werkzeuge, Steinbeile und Hacken wurden besonders im westlichen Kreisgebiet, aber auch vereinzelt in unserer Feldflur entdeckt.

Aus der Bronzezeit - 2.000 bis 800 vor Chr. - sind uns im Rotenberg rechts und links vom Fastweg zwischen Wulften und Pöhlde eine Anzahl von Hügelgräbern erhalten geblieben. Hier setzten die Menschen die Asche ihrer Toten in geflochtenen Körben bei. Waffen und Schmuck wurde ihnen auf die letzte Reise mitgegeben.

Ab 800 vor Chr. begann die Eisenzeit, weil ab dem Zeitpunkt schon Waffen und Geräte zum Teil aus Eisen hergestellt wurden.

Um 600 vor Chr. siedelten im Raum Süd-Hannover die Kelten, die von den Germanen unterworfen wurden. Der germanische Stamm, der unsere Gegend teilweise in Besitz genommen hatte, waren die Cherusker.

531 nach Chr. dringen Sachsen in unser Gebiet ein. Die dabei besiegten Kelten und Cherusker sind als Untertanen wahrscheinlich hier seßhaft geblieben.

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