den Opfersinn unserer Vorfahren, der fremdes Leid so lebhaft nachempfinden ließ. Trotz der furchtbaren Drangsale verzweifelten unsere Vorfahren nicht. Mit verbissenem Fleiß und Opfer bauten sie immer wieder auf, was der mutwillige Feind zerstörte und niederbrannte, mit fester Hand führten sie den Pflug durch die heimatliche Scholle. Krieg und Kriegsnot vermochten nicht, in ihnen den Willen zum Leben zu vernichten. Das beweisen am besten die Zahlen unseres Geburtenregisters aus dieser trostlosen Epoche unserer Geschichte. Zum ersten Male seit Bestehen des Dorfes erreichte die Geburtenziffer im Jahre 1629 die Zahl 45!
 

Unsere Totenregister spiegeln auch die ganze Hilflosigkeit das 17. und 18. Jahrhunderts gegen Seuchen und ansteckende Krankheiten wider. Sie berichten im Jahre 1597 zum ersten Male vom Auftreten der Beulenpest. 180 Menschen starben in diesem Jahre an der furchtbaren Krankheit. 1624 bricht die

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