Der Burgenforscher Dr. Ing. Friedrich Stolberg schrieb 1968 in seinem Buch
„Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit“


395. Schanzenhügel bei Bennungen, ehemaliger Burgwall. Bennungen, Kr. Sangerhausen, Bez. Halle (Merseburg).

Name: Schanzenhügel, Schwedenschanze.

Meßtischblatt: 2600/4532 Kelbra; O 9,1; N 16,5.

Allgemeine Lage: In der Helmeniederung südlich des Ostharzrandes (Helmegau).

Örtliche Lage: 1 km östlich Bennungen, 154 m hoch auf flacher Feldkuppe unmittelbar nördlich der Chaussee nach Hohlstedt, zwischen dieser und der Eisenbahn. „Bliedunger Feld“.

Baugrund: Diluviale, jüngere Flußaufschüttung.

Beschreibung: Ein Teil der Anhöhe durch Kiesabbau angeschnitten, keine Befestigungsreste mehr zu erkennen (Grimm).

Geschichte: Vielleicht Gerichtshügel des wüsten Dorfes Bliedungen (?), vorfrühgeschichtliche Begräbnisstätte. Geschichtliche Daten fehlen, vom Volksmund als „Schwedenschanze“ bezeichnet.

Funde: Grab der Walternienburg-Bernburger Kultur, Gräber der Eisenzeit bis zur frührömischen Zeit. Mus. Halle 29 : 142; 29 : 256. Mus. Sangerhausen (Grimm).

Lit. u. Abb.: Grimm, 1958 Nr. 548; Grimm, 1930 S. 153 ff. u. Taf. 7 ff.; Meyer, ZHV 4 1871 S. 250; Meyer/Rackwitz, 1889 IV S. 95; Schmidt, 1912 S. 122; Schmidt, H. 3 1927 S. 50; Angabe auf Meßtbl.

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